
Eine Pause vom Leben. Würde sie Antwort finden?
Es gibt nur einen Ausweg, wenn man einmal in ein Labyrinth geraten ist, das ist der Wille, sagte vor zwei Jahrhunderten eine Berliner Schriftstellerin.
Würde sie, Hanna, denn diesen Willen haben?
Ein Leben neu zu gestalten? Sich selbst aus dem Labyrinth zu lotsen?
Sie weiß es nicht.
Sie zahlt, nimmt ihr Rad und macht sich auf, um die Adresse aufzusuchen, die sie sich auf den Zettel notierte.
Es ist ein Haus, das seine Tür in der Mitte der Front hat.
Ein Namensschild hängt neben dem Eingang. Emailliiert, gealtert, schafft es ein Pendant zu einem Seil mit Porzellangriff.
Ein Namensschild hängt neben dem Eingang. Emailliiert, gealtert, schafft es ein Pendant zu einem Seil mit Porzellangriff.
Als Hanna daran zieht, bringt sie eine Glocke im Hausinnerem zum schellen.
Die Tür wird geöffnet.
Ein Mann steht vor ihr.
Tiefbraune Augen. Kopf und Kinn sind eingebettet in graue Wolle.
Und dann sieht sie nur noch diesen lächelnden Mund, der sie ins Haus bittet.
Sie setzen sich in rotsamtene Sessel.
Geheimnisvoll, denkt Hanna, die schweren Vorhänge, die prallen Rosenköpfe auf der Tapete. Verrucht, denkt sie noch.
Der Mann riecht nach Farbe, nach Firnis. Vor allem nach Tabak und Wein.
Auf einem Tischchen stehen ein Krug und Gläser.
Der Mann erhebt sich und füllt ein Glas mit rotem Würzwein. Er reicht es Hanna.
Dann läuft er auf einen Vorhang zu, der von der Decke herabhängt. Wieder lächelt der Mann und reißt mit einem Schwung den Vorhang beiseite.
Hanna trinkt. Verschluckt sich. Hustet.
Die Tür wird geöffnet.
Ein Mann steht vor ihr.
Tiefbraune Augen. Kopf und Kinn sind eingebettet in graue Wolle.
Und dann sieht sie nur noch diesen lächelnden Mund, der sie ins Haus bittet.
Sie setzen sich in rotsamtene Sessel.
Geheimnisvoll, denkt Hanna, die schweren Vorhänge, die prallen Rosenköpfe auf der Tapete. Verrucht, denkt sie noch.
Der Mann riecht nach Farbe, nach Firnis. Vor allem nach Tabak und Wein.
Auf einem Tischchen stehen ein Krug und Gläser.
Der Mann erhebt sich und füllt ein Glas mit rotem Würzwein. Er reicht es Hanna.
Dann läuft er auf einen Vorhang zu, der von der Decke herabhängt. Wieder lächelt der Mann und reißt mit einem Schwung den Vorhang beiseite.
Hanna trinkt. Verschluckt sich. Hustet.
Sie sieht einen Diwan, den der Mann nun hin und her rückt.
Der Mann schaut, blinzelt, prüft das Licht, den Standort.
Als alles sein Einverständnis hat, legt er mit Schwung eine violette Seidendecke über das Möbel.
Die Decke bläht sich, erzeugt Wind, der Hanna streift.
Als alles sein Einverständnis hat, legt er mit Schwung eine violette Seidendecke über das Möbel.
Die Decke bläht sich, erzeugt Wind, der Hanna streift.
Sie trinkt das Glas leer und stellt es ab.
Der Mann schiebt einen Paravent in Stellung.
Die Staffelei rutscht quietschend über den Boden, als er sie ein wenig entfernt vor dem Diwan platziert. Mit Kraft zieht er einen Tisch heran, auf dem Pinsel in Gefäßen dabei holprig in die Luft springen und Flüssigkeit aus Schalen schwappt.
Der Maler lacht.
Er wendet sich Hanna zu und bittet sie zum Liegebett.
Mit beiden Händen, die rau und trocken sind, greift er nach ihren feuchten Fingern und spricht ermutigend auf sie ein, schiebt sie dabei in Richtung Paravent.
Hannas Blick streift eine weiße Leinwand, die ihr Herzklopfen bereitet.
Er wendet sich Hanna zu und bittet sie zum Liegebett.
Mit beiden Händen, die rau und trocken sind, greift er nach ihren feuchten Fingern und spricht ermutigend auf sie ein, schiebt sie dabei in Richtung Paravent.
Hannas Blick streift eine weiße Leinwand, die ihr Herzklopfen bereitet.
Weiß und fordernd hat sie noch die Fläche vor Augen, als sie unerwartet in ihr Gesicht schaut.
Ein Spiegel – mannshoch – hängt an der Wand hinter dem Sichtschutz.
Überdeutlich und ohne allen Kompromiss zeigt das Glas eine dicke Frau.
Ein Spiegel – mannshoch – hängt an der Wand hinter dem Sichtschutz.
Überdeutlich und ohne allen Kompromiss zeigt das Glas eine dicke Frau.
Zitternd, rotwangig, mit glitzernden Augen, zieht sie sich langsam das Shirt über den Kopf, zieht vorsichtig den Reißverschluss der Hose auf und lässt beides auf den Fußboden fallen.
Nach kurzem Besinnen löst sie energisch den BH-Verschluss, legt das Spitzengespinst auf den Kleiderhaufen – und schiebt entschlossen den Slip vom Po.
© by gh
Nach kurzem Besinnen löst sie energisch den BH-Verschluss, legt das Spitzengespinst auf den Kleiderhaufen – und schiebt entschlossen den Slip vom Po.
© by gh
fortsetzung folgt.